Stadtumbau Gernsheim

 

Das Förderprogramm

Im Jahr 2016 wurde die Stadt Gernsheim mit dem Gebiet der Innenstadt in das städtebauliche Förderprogramm „Stadtumbau in Hessen“ aufgenommen.

Die Stadt am Rhein ist eine von aktuell gut 30 Kommunen, welche in 2016 und 2017 in das Programm aufgenommen wurden. Ziel während des zehnjährigen Förderzeitraums ist die integrierte Umsetzung städtebaulicher Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung sowie die Anpassung an demographische und wirtschaftsstrukturelle Veränderungen.

Hierfür werden vom Bund und Land Hessen über das Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Fördermittel zur Verfügung gestellt.

Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK)

Das ISEK bildet die Arbeitsgrundlage für die Innenstadtentwicklung der nächsten zehn Jahre. Nach einer Analyse der Gesamtstadt und dem Fördergebiet Innenstadt sowie deren Auswertung, konnten Entwicklungsziele formuliert und Maßnahmen zur Zielerreichung erarbeitet werden.

Richtungsweisend bzw. Rahmengebend sind dabei insbesondere folgende Zielsetzungen:

  • Attraktivierung der Innenstadt als Wohnstandort
  • Erhalt und Aufwertung der historisch bedeutsamen Stadtgestalt und Bausubstanz
  • Leerstandsmanagment
  • Anreizprogramme
  • Stadtökologische und –klimatische Aufwertung und Vernetzung (Ausbau grüne und blaue
    Infrastruktur)
  • Weiterentwicklung und Qualifizierung des Freizeit- und Kulturangebotes
  • Vernetzung der städtischen Teilräume
  • Qualifizierung und Sicherung der innerstädtischen Infrastrukturausstattung

Das Fördergebiet

Das im Konzept definierte und klar abgegrenzte Gebiet der Förderung bildet den räumlichen Rahmen, in dem die erarbeiteten Maßnahmen umgesetzt werden können. Die Gebietsabgrenzung wird von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Das Fördergebiet „Gernsheim – Innenstadt“ ist strukturell in zwei Bereiche geteilt und umfasst eine Gesamtfläche von ca. 42 Hektar.

Bereits im Jahr 1356 erhielt Gernsheim das Stadtrecht. Der größte Teil des Gebiets ist durch die historisch gewachsene Innenstadt geprägt.

Dem gegenüber steht das Hafenareal am Rhein, welches mit Sport- und Freiflächen weitläufig und offen gestaltet ist.

Das Stadtumbaumanagement

Das Stadtumbaumanagement steuert den komplexen Prozess der Stadtentwicklung. Die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (DSK) aus Frankfurt am Main wurde mit dem Stadtumbaumanagement beauftragt und ist die Schnittstelle zwischen allen beteiligten Akteuren. Zu ihren Aufgaben gehören:

  • Umsetzung und Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzepts
  • Prozesssteuerung
  • Bürger- und Akteursbeteiligung
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Vorbereitung der Sitzungen der Innenstadtkommission
  • Erstellung von Anträgen zur Bewilligung von Fördermitteln
  • Allgemeine Abstimmung mit dem Fördergeber (WI-Bank bzw. Ministerium)
  • Treuhänderische und finanzwirtschaftliche Betreuung

 

Die Innenstadtkommission
(Lokale Partnerschaft)

Zur Begleitung der Innenstadtentwicklung wurde die „Innenstadtkommission“ eingerichtet. Die als lokale Partner wirkenden Mitglieder setzen sich aus Vertretern der Verwaltung und Wirtschaft, sowie privaten Akteuren zusammen.

Die „Innenstadtkommission“ wird an der Umsetzung der Projekte beteiligt und soll somit den gesamten Stadtentwicklungsprozess begleiten.

In regelmäßigen Treffen werden die aktuellen Themen besprochen und Projekte erarbeitet.